Angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) die Abgeordneten zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in den Gebäuden des Parlaments aufgefordert. Der Bundestag bestätigte am Mittwoch, dass sich Schäuble mit einer diesbezüglichen dringenden Empfehlung an die Fraktionen gewandt habe. Eine Maskenpflicht bedeutet dies allerdings noch nicht.
Nach eingehender Prüfung sei er zu dem Schluss gekommen, „das Tragen von Masken in allen Liegenschaften des Deutschen Bundestags ab dem 1. September 2020 dringend zu empfehlen“, schrieb Schäuble laut einem Bericht des „Spiegel“ am Mittwoch an die Fraktionen. Zu einer möglichen Verpflichtung für die Abgeordneten schrieb der Bundestagspräsident demnach, es könnten „weitergehende Maßnahmen“ in Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
Vorerst will Schäuble aber auf diesen Schritt noch verzichten. Zudem könne in Büros, im Plenarsaal und in anderen Sitzungsräumen vom Maskentragen Abstand genommen werden, sobald „man seinen Platz mit dem erforderlichen Hygieneabstand eingenommen hat beziehungsweise das Wort ergreift“, heißt es in dem Schreiben demnach weiter.