Scholz für 44 Prozent der Wahlberechtigten ein guter SPD-Kanzlerkandidat

Wahlen in Deutschland
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Fast die Hälfte der Wahlberechtigten hält Olaf Scholz für einen guten SPD-Kanzlerkandidaten. Im ARD-„Deutschlandtrend“ bewerteten 44 Prozent der Befragten die Nominierung des Bundesfinanzministers als positive Entscheidung. Anderer Meinung waren demnach 30 Prozent der Wahlberechtigten. Mit 26 Prozent konnte ein Viertel Scholz nicht beurteilen, kannte ihn nicht oder machte keine Angaben.

Scholz erreicht mit diesen Werten aber nicht den Zuspruch seiner beiden Vorgänger zum Zeitpunkt ihrer Nominierung. Vom Kanzlerkandidaten Martin Schulz waren im Januar 2017 mit 64 Prozent fast zwei Drittel der Wahlberechtigten überzeugt, auch Peer Steinbrück hatte im Herbst 2012 mit 58 Prozent einen höheren Zuspruch erreicht.

In der Sonntagsfrage konnten SPD und Linke im Vergleich zur vorherigen Umfrage von Anfang August leicht um einen Prozentpunkt zulegen, während Union, AfD und Grüne jeweils einen Punkt verloren. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 37 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 17 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 16 Prozent entscheiden, für die AfD zehn Prozent. Die Linke käme auf acht Prozent der Stimmen, die FDP unverändert auf sechs Prozent.

Für den „Deutschlandtrend“ im Auftrag des ARD-„Morgenmagazins“ befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch 1.065 Wahlberechtigte in Deutschland. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 bei einem Anteilswert von fünf Prozent und bis 3,1 bei einem Wert von 50 Prozent.

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