Umfrage: Fast jeder Zweite für höhere Strafen bei Corona-Verstößen

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Knapp jeder Zweite begrüßt einer Umfrage zufolge eine schärfere Gangart bei Verstößen gegen die Corona-Vorschriften. Für 46 Prozent gehen die derzeitigen Strafen bei Verstößen alles in allem nicht weit genug, wie die am Donnerstag veröffentlichte Erhebung von Infratest dimap für den ARD-„Deutschlandtrend“ im Auftrag der „Tagesthemen“ ergab. 36 Prozent halten die Strafen für ausreichend, elf Prozent für zu weitgehend.

Mehrere Bundesländer hatten zuletzt schärfere Strafen bei Corona-Verstößen angekündigt. Derzeit gelten je nach Bundesland unterschiedliche Strafen. Auch die Kontrollen unterscheiden sich je nach Bundesland. 53 Prozent der für den „Deutschlandtrend“ Befragten gaben an, die bestehenden Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen gingen nicht weit genug. 35 Prozent halten sie für ausreichend. Sieben Prozent für zu weitgehend.

Vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus hat die Mehrheit der Deutschen laut der Umfrage weiterhin geringere Sorgen. Bei 71 Prozent ist die Sorge, dass sie selbst oder Familienmitglieder sich infizieren könnten, weniger groß beziehungsweise klein. Das sind allerdings vier Prozentpunkte weniger als Ende Juni. Bei 28 Prozent ist diese Sorge hingegen sehr groß oder groß (plus vier Punkte).

Wie die Umfrage weiter ergab, stößt eine Maskenpflicht an Schulen mehrheitlich auf Zustimmung. 59 Prozent befürworten demnach eine Pflicht zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im Schulgebäude und auf dem Schulhof – nicht aber im Unterricht. 24 Prozent der Befragten sind der Meinung, die Maskenpflicht sollte auch während des Unterrichts gelten. Grundsätzlich gegen eine Maskenpflicht an Schulen sind 13 Prozent.

Für die Erhebung befragte Infratest dimap am Montag und Dienstag telefonisch 1011 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz wurde je nach Prozentwert mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben.

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