Unionspolitikerinnen fordern Verbot von Kinder-Sexpuppen

Symbolbild: Sexpuppe
Symbolbild: Sexpuppe

Die Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion hat ein Einschreiten gegen den Handel mit Kinder-Sexpuppen gefordert. „Herstellung, Vertrieb, Verkauf und Besitz von Kinder-Sexpuppen gehören in Deutschland aus Sicht der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion umfassend verboten“, erklärte deren Vorsitzende Yvonne Magwas am Mittwoch in Berlin. Sie bezog sich auf Medienberichte über derartige Attrappen, die bislang frei erhältlich sind.

„Es ist erschreckend, dass Kinder-Sexpuppen hierzulande frei verkäuflich sind“, erklärte dazu Magwas. „Diese Kinderattrappen verharmlosen den sexuellen Umgang mit Kindern und sie ermöglichen potenziellen Tätern, den Missbrauch an Kindern einzuüben.“ 

Mit Blick auf einen Bericht des Senders Sat.1 warf sie Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) vor, nicht konsequent dagegen vorzugehen. „Das Problem wurde im Haus der Bundesjustizministerin offenbar noch gar nicht als solches erkannt“, kritisierte die CDU-Politikerin. „Das ist inakzeptabel.“

„Die aktuellen Missbrauchsfälle zeigen deutlich, dass im Kampf gegen Kindesmissbrauch dringend nachgebessert werden muss. Dazu gehört auch ein Verbot von Kinder-Sexpuppen“, betonte Magwas. Sie erwarte dafür von Lambrecht „klare strafrechtliche Regelungen“. Zudem müsse die Prävention gegen Kindesmissbrauch ausgebaut werden, unter anderem durch flächendeckende Therapieangebote.

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