17-Jähriger aus Ludwigshafen wegen Mordes und Vergewaltigung vor Gericht

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Im rheinland-pfälzischen Frankenthal hat am Montag ein Prozess wegen Mordes und Vergewaltigung gegen einen 17-Jährigen begonnen. Dem Angeklagten aus Ludwigshafen wird vorgeworfen, Mitte März eine Gleichaltrige vergewaltigt und erwürgt zu haben. Das nicht öffentliche Verfahren am Landgericht Frankenthal habe wie geplant begonnen, sagte ein Gerichtssprecher. Da nach Jugendstrafrecht verhandelt wird, können keine Angaben zum Stand der Beweisaufnahme gemacht werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, sein 17-jähriges Opfer zur sexuellen Befriedigung getötet zu haben. Tatort war der Willersinnweiher in Ludwigshafen. Im vergangenen Jahr soll der Ludwigshafener außerdem drei weitere minderjährige Mädchen vergewaltigt und zum Teil gewürgt haben. Der Angeklagte befindet sich deswegen in Untersuchungshaft.

Weiterhin wird dem Ludwigshafener zur Last gelegt, im Februar 2019 einen Mann mit einem Messer bedroht zu haben. Eine Frau, die dazwischengehen wollte, habe er mit dem Messergriff laut Landgericht „heftig gegen die Brust gestoßen“.

Zu den Tatvorwürfen habe sich der 17-Jährige vor Prozessbeginn nicht geäußert. Das Verfahren gegen den bislang nicht vorbestraften Jugendlichen wird am 1. Oktober fortgesetzt. Bis Ende Januar sind zwölf weitere Verhandlungstage angesetzt.

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