Fridays for Future wirft Bundesregierung Untätigkeit in Klimapolitik vor

Symbolbild: Fridays for Future
Symbolbild: Fridays for Future

Angesichts der internationalen Klimademonstrationen hat Fridays for Future der Bundesregierung Tatenlosigkeit vorgeworfen. Die vom Kabinett in dieser Woche beschlossene Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sei „keinesfalls“ kompatibel mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens, sagte Fridays-for-Future-Sprecherin Luisa Neubauer am Freitag im Südwestrundfunk. Es sei auch auf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zurückzuführen, „dass die Energiewende an die Wand gefahren wurde“.

„Wir alle kämpfen gegen Windmühlen“, sagte Neubauer über sich und andere Klimaaktivisten. Gleichzeitig sagte sie, ein Tag wie der Freitag mit zahlreichen geplanten Klimastreiks zeige, „dass wahnsinnig viele Menschen es verstanden haben“.  Für diesen Freitag sind nach Angaben von Fridays for Future mehr als 450 Veranstaltungen bundesweit mit tausenden Teilnehmern geplant. Auch international werden zahlreiche Kundgebungen erwartet.

Grünen-Chef Robert Habeck begrüßte das Engagement der Aktivisten. Es sei „super“, dass Fridays for Future mobilisiere. „Der Tag heute ist nochmal ein Signal, dass die tiefe Erkenntnis in der Gesellschaft da ist, dass sich Politik ändern muss“, sagte er vor Journalisten in Berlin. Er nannte den Begriff Klimaschutz für den Aktivismus „fast ein bisschen verniedlichend“. „Wir reden hier von Menschheitsschutz und uns läuft die Zeit davon.“

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