Hochproblematisch: Menschen treffen trotz Pandemie wieder mehr soziale Kontakte

Die Maskenpflicht erschwert die zwischenmenschliche Kommunikation. - Fedosenko Daryna / Shutterstock.com
Die Maskenpflicht erschwert die zwischenmenschliche Kommunikation. - Fedosenko Daryna / Shutterstock.com

Trotz der Corona-Krise treffen sich einer Umfrage zufolge wieder mehr Menschen miteinander. Nur noch sechs von zehn Befragten einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gaben an, sich wegen der Pandemie seltener mit Bekannten zu treffen. Anfang des Monats hatte der Wert noch bei 70 Prozent gelegen, im Juni trafen gar 80 Prozent diese Aussage.

„Es wird deutlich, dass für viele Menschen das Leben wieder stärker in die gewohnten Bahnen zurückkehrt“, erklärte BfR-Präsident Andreas Hensel. Nur noch etwa die Hälfte der Befragten gab darüber hinaus an, zum Schutz vor einer Ansteckung seltener das eigene Zuhause zu verlassen – Anfang des Monats hatten dies noch sechs von zehn Menschen gesagt.

Am 15. und 16. September befragte das Marktforschungsinstitut Kantar für die repräsentative Befragung für das BfR 1026 Menschen ab 14 Jahren in Deutschland telefonisch. Deutlich sank der Anteil derer, die sich darum sorgen, das Virus könne sich auf ihre sozialen Beziehungen auswirken – von 25 Prozent Anfang September auf 15 Prozent in der Mitte des Monats.

Gleichzeitig war der Anteil derer, die nach eigenen Angaben einen Mund-Nasen-Schutz tragen, weiter hoch bei 96 Prozent. Auch gaben fast neun von zehn an, sie würden als Schutzmaßnahme mehr Abstand zu anderen Menschen halten. Ähnlich viele gaben an, grundsätzlich die staatlichen Anordnungen einzuhalten und gründlicher als sonst die Hände zu waschen.

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