Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) haben am Dienstag das Antragsverfahren für die staatliche Elektroauto-Prämie erleichtert. Käufer können dabei nun mit ihrer Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) Fahrzeugdaten aus der KBA-Datenbank abrufen und über eine digitale Schnittstelle automatisch mit dem Bafa austauschen lassen, wie die beiden Behörden am Dienstag mitteilten. Flottenbetreiber können demnach bis zu 500 Pkw gleichzeitig anmelden.
„Daten, die dem KBA schon vorliegen, müssen dem Bafa nicht erneut gemeldet werden“, erklärte Bafa-Präsident Torsten Safarik. Der automatische Datenaustausch bringe Verbrauchern so „ein schlankeres Antragsverfahren und schnellere Bearbeitungszeiten“. Nach Abschicken eines Antrags auf die sogenannte Innovationsprämie werden den Angaben zufolge „automatisch weitere Daten beim KBA abgerufen, wie beispielsweise Hersteller, Modell und Halterhistorie“. Auch der Fahrzeugbrief müsse nicht mehr hochgeladen werden.
Weitere Neuerung: Die Prämie kann laut den Ämtern nun gesammelt „für bis zu 500 modellgleiche Fahrzeuge auf einen Schlag beantragt“ werden. Besonders Flottenbetreiber von Unternehmen und Einrichtungen, die viele Fahrzeuge auf einmal anmelden, profitierten von diesem Sammelverfahren, erklärte der stellvertretende Unions-Bundestagsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU).
Er sah in den Neuerungen „ein gutes Beispiel für bürgerfreundliche Digitalisierung und mehr Klimaschutz“. Mit dem digitalen Antragsverfahren „können Elektroautos schneller und günstiger auf die Straße gebracht werden“, versprach Lange.