Lange Haft für zentralen Beschuldigten in Komplex Bergisch Gladbach gefordert

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach soll der zentrale Beschuldigte Jörg L. nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für 13 Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Die Anklage forderte im Prozess vor dem Landgericht Köln am Mittwoch zudem die Sicherungsverwahrung für den Angeklagten, wie das Gericht nach den nicht öffentlichen Plädoyers mitteilte. Die Verteidigung stellte demnach keinen konkreten Antrag zum Strafmaß, sprach sich aber gegen die Sicherungsverwahrung aus. Das Urteil gegen den Mann aus Bergisch Gladbach soll am Dienstag kommender Woche verkündet werden.

L. muss sich in dutzenden Fällen wegen sexuellen Kindesmissbrauchs, Vergewaltigung und Verbreitung von Kinderpornografie verantworten. Er soll unter anderem seine 2017 geborene Tochter missbraucht und Videomaterial der Taten in Chats an Gleichgesinnte verschickt haben. Seine mutmaßlichen Taten führten die Ermittler zu einem weit verzweigten Netzwerk von Pädokriminellen, die Kinder missbrauchten beziehungsweise untereinander kinderpornografisches Material tauschten. Nach Angaben der Ermittler sind inzwischen bundesweit mehr als 200 Tatverdächtige namentlich identifiziert.

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