Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sieht sich gut im Rennen um den CDU-Vorsitz. „Ich biete im Team zusammen mit Jens Spahn einen klaren Kurs“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Montag. Die CDU müsse „die Herausforderungen der Zukunft aus einer gewissen Kontinuität und Verlässlichkeit heraus gestalten“. Für diesen Grundgedanken „gibt es viel Zuspruch“.
Für die Delegierten sei es mit Blick auf die Chancen bei der Bundestagswahl „sicher ein wichtiges Kriterium“, wer unter den Kandidaten „schon einmal eine Wahl erfolgreich gewonnen“ habe, fügte Laschet hinzu – ein Seitenhieb auf seine Konkurrenten, den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz und den Außenpolitiker und Ex-Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Die Entscheidung soll auf einem Parteitag Anfang Dezember fallen.
Laschet tritt in einem Team mit Bundesgesundheitsminister Spahn an, wobei der Ministerpräsident die Nummer eins ist. Spekulationen, er könne letztlich Spahn den Vortritt lassen, etwa bei der Kanzlerkandidatur, wies Laschet zurück: „Ich bewerbe mich um den Bundesvorsitz und freue mich, dass Jens Spahn mich dabei unterstützt. Jens Spahn und ich machen ein gemeinsames Angebot, das sich ergänzt.“