Der CDU-Vorsitz-Kandidat Friedrich Merz erhält Unterstützung aus der baden-württembergischen CDU. „Für Friedrich Merz spricht seine starke wirtschaftspolitische Ausrichtung, das Verständnis auch für mittlere und kleinere Unternehmen“, sagte die Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im März 2021, Kultusministerin Susanne Eisenmann, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag. Einer der Vorzüge von Merz sei es außerdem, dass er eher für konservative Lösungen steht. „Das kommt hier im Südwesten bei Bürgern und Unternehmern gut an.“
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer trifft sich am frühen Nachmittag mit den drei Bewerbern Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen.
Eisenmann kritisierte die Vorwürfe gegen Friedrich Merz wegen dessen Äußerungen zum Kurzarbeitergeld und zur Homosexualität. Aussagen von Politikern würden „häufig überinterpretiert und dann überspitzt, teilweise hysterisch diskutiert“. Es sei richtig gewesen, „dass Friedrich Merz Missverständnisse klar ausgeräumt hat“.
Merz hatte auf die Frage, ob er Vorbehalte gegenüber einem homosexuellen Kanzler hätte, gesagt: „Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht -, ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.“ Der CDU-Politiker hat seine Äußerung inzwischen bedauert.