In Niedersachsen sind Ermittler am Dienstag zu Hausdurchsuchungen bei zwei Mitgliedern der rechtsextremistischen Kleinpartei Die Rechte ausgerückt. Wie die Polizei in Braunschweig mitteilte, stand die Razzia im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen des Verdachts von verbotenen Tonaufnahmen. Nähere Angaben machten die Beamten nicht. Sie beschlagnahmten demnach mehrere Datenträger.
Die Rechte ist laut Verfassungsschutz eine rechtsextremistische, rassistische und antisemitische Kleinpartei. Bundesweit hatte sie im vergangenen Jahr etwa 550 Mitglieder, darunter viele Neonazis. Zur Europawahl 2019 trat sie mit der inhaftierten 91-jährigen Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel als Spitzenkandidatin an. Schwerpunkt der Parteiaktivitäten ist Nordrhein-Westfalen.