SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat seine Forderung bekräftigt, in Not geratene Autozulieferer mit einem teilstaatlichen Beteiligungsfonds zu unterstützen. „Wir wollen dazu beitragen, dass es in und nach der Coronakrise vorwärts geht und zukunftssichere Arbeitsplätze in der Autobranche erhalten bleiben“, sagte er dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Walter-Borjans äußerte sich vor dem am Dienstag geplanten Video-Autogipfel von Bundesregierung und Industrie.
Mit dem Fonds sollten vor allem den mittelständisch geprägten Zulieferern über finanzielle Engpässe hinweggeholfen und die Umstellung auf umweltfreundliche Antriebe gefördert werden, sagte der SPD-Chef. „Damit würde der gesamten Branche geholfen“, hob er hervor. „Die Zulieferer sind das Fundament für die Autoherstellung, ohne sie läuft nichts.“ Mit einer staatlichen Beteiligung solle zudem verhindert werden, „dass hochinnovative und -qualifizierte Unternehmen zu billigen Übernahmekandidaten für Investoren außerhalb der EU werden“.