Weil er Polizisten vor der Pariser Kathedrale Notre-Dame mit einem Hammer angriff, ist ein algerischer Islamist in Paris zu 28 Jahren Haft verurteilt worden. Der 43-Jährige Farid I. wurde am Mittwoch von einem Schwurgericht in der französischen Hauptstadt der „versuchten vorsätzlichen Tötung“ mit terroristischem Motiv schuldig gesprochen.
Das Gericht folgte den Forderungen des Generalanwalts, der für den „Fanatiker“ die Höchststrafe beantragt hatte. Der Algerier war im Juni 2017 auf dem von Touristen bevölkerten Vorplatz von Notre-Dame auf drei Polizisten zugestürmt und hatte einen von ihnen mit dem Hammer geschlagen. Dabei rief er: „Das ist für Syrien!“ Der Angreifer wurde daraufhin von einem der Beamten niedergeschossen und schwer verletzt. Der attackierte Polizist erlitt nur leichte Verletzungen.
Bei Durchsuchungen wurde ein Video gefunden, in dem sich der Algerier zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte. Vor Gericht sagte er aus, er habe den Tod tausender Muslime im Irak und in Syrien rächen wollen.
Nach dem Urteil soll er nach Algerien abgeschoben werden, wenn er mindestens zwei Drittel seiner Strafe verbüßt hat. Er darf das französische Staatsgebiet danach nicht mehr betreten.