Wie die meisten anderen Bundesländer hat nun auch Hessen das umstrittene Beherbergungsverbot für Reisende aus innerdeutschen Risikogebieten gekippt. „Wir glauben, dass dieses Beherbergungsverbot erstens nicht zweckmäßig ist und zweitens auch juristisch im Zweifel nicht gehalten werden kann“, erklärte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Montag im Anschluss an die Kabinettssitzung in Wiesbaden.
Da auch die umliegenden Bundesländer das Beherbergungsverbot bereits juristisch gekippt oder abgeschafft hätten, sei Hessen wie eine „Insel“, wenn es weiterhin an dem Verbot festhalte. „Das macht nun wirklich keinen Sinn“, sagte Bouffier.
Derzeit hat das Beherbergungsverbot noch in Hamburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Bestand. Die schärfste Regelung hatte bislang Mecklenburg-Vorpommern. Allerdings entfällt die dort geltende Quarantänepflicht für Touristen aus deutschen Corona-Risikogebieten ab Mittwoch. Dann brauchen Einreisende auch hier nur noch einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist.