BER-Chef fordert vereinfachte Bauregulierung

Engelbert Lütke Daldrup - Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Engelbert Lütke Daldrup - Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER hat der Chef der Berliner Flughäfen, Engelbert Lütke Daldrup, angesichts der jahrelangen Verzögerungen eine vereinfachte Bauregulierung in Deutschland gefordert. „Dieses Flughafenterminal ist das bestgeprüfte Gebäude Deutschlands“, sagte Lütke Daldrup laut einer Vorabmeldung vom Freitag dem Nachrichtenportal t-online. Die Prüfungen und langwierigen Planungen des Projekts hätten den Bauprozess aber auch in die Länge gezogen.

„Schnellere Planungsverfahren wird es nur geben, wenn wir bei Normen und Regeln nicht immer weiter aufrüsten, sondern echte Abrüstungsverhandlungen führen“, zeigte sich Lütke Daldrup überzeugt. Deutschlands Problem in Europa sei, „dass wir inzwischen so komplexe Planungsverfahren haben, dass unser Bautempo nicht einmal mehr ansatzweise international wettbewerbsfähig ist“. 

Der Flughafen soll am Samstag kommender Woche offiziell eröffnet werden. Ursprünglich war eine Eröffnung bereits im Jahr 2011 geplant gewesen. Danach wurde der Termin mehrmals verschoben. 

Zurückhaltend äußerte sich der Berliner Flughafen-Chef über die Notwendigkeit von Inlandsflügen. „Inwieweit wir innerdeutschen Flugverkehr benötigen, hängt davon ab, ob die Bahn in der Lage ist, attraktive Alternativen zu schaffen“, sagte Lütke Daldrup. Nicht jede Flugreise innerhalb von Deutschland sei sinnvoll. Grundsätzlich zeigte er sich mit Blick auf internationale Flugrechte davon überzeugt, dass Deutschland „drei internationale Flughäfen“ brauche: Frankfurt, München und Berlin. 

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