Im Streit um mögliche Urheberrechtsverletzungen im Rock-Klassiker „Stairway to Heaven“ hat Led Zeppelin nun endgültig gewonnen. Das Oberste Gericht der USA nahm eine Plagiatsklage gegen die britische Rockband nicht an – und beendete damit am Montag (Ortszeit) einen jahrelangen Streit. Darin ging es um die melancholische zweiminütige Gitarrensequenz zu Beginn des achtminütigen Stückes. Led Zeppelin war vorgeworfen worden, dafür bei einem anderen Song abgekupfert zu haben.
Mit der Nichtannahme des Falles durch den Supreme Court bleibt ein im März gefälltes Urteil eines Berufungsgerichtes in San Francisco bestehen. Dieses hatte die Entscheidung einer Geschworenen-Jury aus dem Jahr 2016 wieder in Kraft gesetzt, welche die Bandmitglieder und Komponisten Robert Plant und Jimmy Page von dem Plagiatsvorwurf freigesprochen hatte. Der Prozess war damals aufgrund mehrerer Verfahrensfehler neu aufgerollt worden.
In dem Streit um die Gitarrensequenz zu Beginn von „Stairway to Heaven“ wurde Led Zeppelin vorgeworfen, dafür beim Song „Taurus“ abgekupfert zu haben, den der verstorbene Gitarrist Randy Wolfe Ende 1966 für die kalifornische Band Spirit geschrieben hatte. Page und Plant wiesen den Plagiatsvorwurf stets zurück. Sie argumentierten unter anderem, die Akkordfolge gebe es in der Musik bereits seit Jahrhunderten.