EU bringt Sanktionen wegen Hackerangriffs auf Bundestag auf den Weg

Symbolbild: Coding/Hacking
Symbolbild: Coding/Hacking

Die EU hat Sanktionen wegen des Russland zugeschriebenen Hackerangriffs von 2015 auf den Deutschen Bundestag auf den Weg gebracht. Die EU-Botschafter der 27 Mitgliedstaaten einigten sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch darauf, zwei Personen mit Einreiseverboten und Kontensperrungen zu belegen. Auch eine Organisation soll auf die EU-Sanktionsliste gesetzt werden. Die Entscheidung muss noch abschließend durch die EU-Regierungen bestätigt werden.

Im Bundestag hatte der Angriff im Mai 2015 die IT-Infrastruktur komplett lahmgelegt. Um ihn zu stoppen, musste das gesamte Parlament über Tage vom Netz genommen werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im Mai Russland für den Hackerangriff auf den Bundestag verantwortlich gemacht. Dass die Spuren des Angriffs vor fünf Jahren zum russischen Geheimdienst führten, sei „ungeheuerlich“, sagte Merkel damals. Nach Medienberichten haben deutsche Ermittler den mutmaßlichen Hauptverantwortlichen identifiziert: Es soll sich um einen Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU handeln. 

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