Mehr Abfälle als bisher müssen künftig recycelt werden

Symbolzeichen: Recycling
Symbolzeichen: Recycling

Bei Stoffen wie Papier, Metall, Kunststoff oder Glas steigt künftig der Anteil, der recycelt werden muss. Das sieht die EU-Abfallrahmenrichtlinie vor, die der Bundesrat am Freitag billigte. Die Richtlinie erweitert auch die Pflicht zur getrennten Sammlung von Bioabfall, gefährlichen Haushaltsabfällen, Textilien und Sperrmüll. Die Verwertungsquoten im Verpackungsgesetz werden mit der Neuregelung in zwei Stufen bis 2025 und 2030 erhöht.

Das Gesetz verpflichtet zudem öffentliche Stellen, künftig bei der Beschaffung ökologisch vorteilhafte Erzeugnisse zu bevorzugen; bisher bestand nur eine Prüfpflicht. Um das Problem der Ressourcenvernichtung anzugehen – besonders bei Retouren – müssen Händler und Hersteller den genauen Umgang mit ihrer Ware künftig dokumentieren. Ziel der Neuregelung ist es, das Kreislaufwirtschaftsgesetz ökologisch weiterzuentwickeln, damit Ressourcen effizienter genutzt werden, erklärte der Bundesrat. 

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