Wegen der massiv steigenden Corona-Zahlen verhängt Frankreich erstmals seit dem Frühjahr wieder Ausgangssperren. In Paris und acht weiteren Großstädten dürfen die Bürger ab dem Wochenende zwischen 21 Uhr abends und sechs Uhr morgens das Haus nur noch in Ausnahmefällen verlassen, wie Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend im Fernsehen ankündigte. Die Lage sei „Besorgnis erregend“, betonte Macron.
Die nächtliche Ausgangssperre gilt nach den Worten Macrons im Großraum Paris sowie in Grenoble, Lille, Lyon, Marseille, Rouen, Saint-Etienne und Toulouse. Bei Verstößen droht nach den Worten des Präsidenten ein Bußgeld von 135 Euro. Grundlage für die Verschärfung ist ein landesweiter „Gesundheitsnotstand“, der ab Freitagnacht auf Beschluss des Kabinetts wieder in Kraft tritt. Die Zahl der Neuansteckungen in Frankreich war zuletzt auf einen Tages-Höchststand von fast 27.000 gestiegen.
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