Städtebund ruft Kommunen zur Aussetzung des Heizpilz-Verbots auf

Symbolbild: Heizpilz
Symbolbild: Heizpilz

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich zur Unterstützung der Gastronomie in der Corona-Krise für eine befristete Aufhebung des Heizpilz-Verbots ausgesprochen. „Wir wissen alle, dass die Ansteckungsgefahr im Freien weniger groß ist als in geschlossenen Räumen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Handelsblatt (Sonntagsausgabe). „Deswegen sollten die Kommunen, die bisher aus Umweltschutzgründen ein Heizpilz-Verbot verordnet haben, dies zumindest jetzt vorübergehend aussetzen.“ 

Dies sei nicht nur eine Chance für die Menschen, sich im Freien aufzuhalten, sondern auch ein „wirtschaftlich wichtiger Aspekt“ für die Gastwirtschaft, fügte Landsberg hinzu. Angesichts steigender Infektionszahlen  werde die Lage der Gaststätten immer schwieriger, betonte Landsberg. „Deswegen plädieren wir auch dafür, den Gaststätten unentgeltlich mehr Freiräume im öffentlichen Raum zur Verfügung zu stellen, um die notwendigen Abstände zwischen den Tischen zu ermöglichen.“

Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hatte für eine Rückkehr der Heizpilze plädiert, damit in der kühleren Jahreszeit viele Gäste in den Außenbereichen bewirtet werden können. Bei Umweltschützern stößt die Forderung aber auf scharfe Kritik. Vielerorts sind die Gas-Heizstrahler aus Klimaschutzgründen verboten.

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