Statistiker messen weniger Mobilität in deutschen Corona-Hotspots

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

In deutschen Landkreisen und Städten sind in der Corona-Pandemie weniger Menschen unterwegs, wenn die sogenannte Siebentageinzidenz den kritischen Wert von 50 überschreitet. Laut einer am Mittwoch vorgestellten Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden ging die Mobilität in Corona-Hotspots im Oktober im Vergleich zum Vormonat um zwölf Prozent zurück. In weniger betroffenen Regionen nahmen die gemessenen Bewegungen demnach nur etwa halb so stark ab.

Besonders deutlich sei dieser Effekt im Landkreis Berchtesgadener Land zu beobachten. Laut Statistikamt wurden am Samstag 65 Prozent weniger Bewegungen gemessen als am Vergleichstag im September. Nur wenige Tage zuvor waren in dem bayerischen Landkreis strikte Ausgangsbeschränkungen in Kraft getreten, weil der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche bei über 260 lag.

Für die Untersuchung werteten die Statistiker anonymisierte Mobilfunkdaten von 30 Millionen Geräten aus. Bewegungsdaten werden immer dann erfasst, wenn ein Handy die Funkzelle wechselt. Laut Destatis enthalten die gruppierten Daten keinerlei persönliche Informationen.

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