Wegen Corona nächtliche Ausgangssperre in Belgien in Kraft getreten

Symbolbild: Belgische Flagge an einer Fassade
Symbolbild: Belgische Flagge an einer Fassade

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist in Belgien am Montag eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft getreten. Zwischen Mitternacht und 05.00 Uhr morgens dürfen die Menschen ihr Zuhause nicht verlassen. Ab 20.00 Uhr ist außerdem der Verkauf von Alkohol verboten. 

Nachdem die Region Brüssel schon vorletzte Woche die Schließung aller Cafés und Restaurants angeordnet hatte, gilt dies nun landesweit für mindestens vier Wochen. Die Menschen in Belgien dürfen nur noch mit maximal einem Mensch außerhalb ihres Haushalts engen Kontakt ohne Maske haben.

Der belgische Regierungschef Alexander De Croo hatte die Maßnahmen am Freitag nach einer Krisensitzung seines Kabinetts angekündigt, um „das Schlimmste zu verhindern“. Er verwies darauf, dass die Zahl der Corona-Infektionen in Belgien derzeit „exponentiell“ steige. Heimarbeit müsse daher nun „zur Norm“ werden. Einen erneuten Lockdown wie im Frühjahr will die belgische Regierung aber unbedingt verhindern.

Mit mehr als 10.000 Corona-Toten bei gerade einmal 11,5 Millionen Einwohnern gehört Belgien zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas. Die Krankenhäuser des Landes stehen kurz vor einer Überlastung.

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