Bundespolizei ermahnt binnen eines Tages 3000 Maskenverweigerer

Maskenpflicht im Zug
Maskenpflicht im Zug

Die Bundespolizei hat binnen eines Tages knapp 3000 Menschen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht ermahnt. Seit Montag werde der Einsatz zur Pandemiebekämpfung intensiviert, erklärte die Behörde am Dienstag. Allein am Montag waren demnach rund 6000 Einsatzkräfte in Bahnhöfen, Zügen, auf Flughäfen und an den Landgrenzen unterwegs. Dabei sei bei 2989 Menschen festgestellt worden, dass sie gegen die Maskenpflicht verstießen.

„Nach Ermahnungen setzten diese Personen die Reise fort“, erklärte die Bundespolizei. In 26 Fällen seien die Gesundheitsämter informiert worden, um Bußgeldverfahren einzuleiten.

„Beispielhaft“ schilderte die Bundespolizei in ihrer Mitteilung Schwierigkeiten, auf die die Beamten bei ihren Kontrollen stießen. So habe sich in Offenburg ein 51-Jähriger vehement geweigert, im Zug einen Mund-Nase-Schutz zu tragen. Das Zugbegleitpersonal habe ihn schließlich von der Weiterfahrt ausgeschlossen.

„Auf dem Bahnsteig schrie der Reisende lautstark herum, um eine Solidarisierung von Passanten zu erreichen“, erklärte die Bundespolizei weiter. „Dann versuchte der Mann, die eingesetzten Kräfte zu schlagen und nach ihnen zu treten.“ Erst mit dem Einsatz von Pfefferspray habe der Mann unter Kontrolle gebracht werden können. Er gehört demnach zur Reichsbürgerszene.

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