Müller verteidigt Teil-Lockdown im Kampf gegen weitere Ausbreitung der Pandemie

Michael Müller - Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Michael Müller - Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Kurz vor Inkrafttreten des Corona-Teil-Lockdowns am Montag hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) die Bund-Länder-Verständigung auf verschärfte Pandemie-Auflagen mit Nachdruck verteidigt. „Überall um uns herum in ganz Europa ist der Lockdown schon beschlossen oder kündigt sich an“, sagte Müller am Sonntag in einer Regierungserklärung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus. Es gehe darum, „jetzt zu handeln, nicht irgendwann, wenn es zu spät ist“.

Müller warb angesichts der massiv gestiegenen Infektionszahlen auch in der Hauptstadt um Verständnis für die bevorstehenden Einschnitte in Teilen des öffentlichen Lebens, auf die sich der Bund und die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am vergangenen Mittwoch verständigt hatten. Müller ist seit Anfang Oktober Vorsitzender der MPK.

Der Bund-Länder-Verständigung zufolge dürfen sich von Montag an bis zum Monatsende in der Öffentlichkeit nur noch Menschen aus zwei Haushalten gemeinsam aufhalten, maximal aber zehn Menschen. Restaurants und Bars müssen schließen, ebenso Einrichtungen aus Sport, Kultur und Freizeit. Schulen und Kitas bleiben hingegen offen, auch die sonstigen Unternehmen können weiter arbeiten. Nach zwei Wochen sollen die Maßnahmen überprüft und nötigenfalls angepasst werden.

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