Riexinger: Drohender Mangel an Intensivbetten war voraussehbar

Bernd Riexinger - Bild: Ben Gross Photography
Bernd Riexinger - Bild: Ben Gross Photography

Der drohende Mangel an Intensivbetten infolge steigender Corona-Infektionszahlen ist nach Ansicht von Linken-Chef Bernd Riexinger „voraussehbar“ gewesen. Die Gründe dafür, dass die Zahl schwer Erkrankter das Gesundheitssystem wieder zu überlasten drohe, lägen auch auf Seiten der Bundesregierung und der Krankenhäuser, sagte Riexinger am Montag in Berlin. Zehntausende Klinikbeschäftigte hätten den Beruf verlassen, weil die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung zu schlecht seien.

Wenn beides verändert werde, könnten Berufsaussteiger wieder zurückgeworben und mehr Stellen in den Krankenhäusern besetzt werden. Das wäre „schon längst dringend notwendig gewesen“ und müsse spätestes jetzt erfolgen, bevor sich die zweite Infektionswelle „voll auf die Krankenhäuser durchschlägt“. Es gebe immer noch zu viele Operationen in den Krankenhäusern, weil diese schauen, wie sie „über die Runden kommen“. Riexinger kritisierte, dass es keine Freihaltepauschalen für Krankenhäuser mehr gebe. Er forderte die Wiedereinführung der Pauschalen, die es zu Beginn der Pandemie gegeben hatte.

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