Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen sieht sich nach der Abstimmung in der Jungen Union (JU) über die Bewerber im Aufwind. „Wenn man das auf die CDU übersetzt, wo eine andere Stimmungslage insgesamt ist, dann zeigt das, dass in der CDU noch viel mehr drin ist für mich“, sagte er am Freitag in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.
In der nicht verbindlichen JU-Mitgliederbefragung hatte Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz mit 51,6 Prozent am besten abgeschnitten. Röttgen kam mit 27,9 Prozent auf Platz zwei vor NRW-Ministerpräsident Armin Laschet mit 19,8 Prozent.
Dass Merz bei der Jungen Union stark abschneidet, sei zu erwarten gewesen, sagte dazu Röttgen. Es sei aber eine Überraschung, dass er selbst so klar vor Laschet liege. „Ich glaube, dass ich damit in der CDU sehr gut arbeiten kann, und stelle auch fest, dass der Zuspruch ganz schön wächst.“
Der neue CDU-Vorsitzende soll auf einem Parteitag im Januar gekürt werden. Darauf hatten sich die drei Bewerber nach der Absage des zunächst für Anfang Dezember geplanten Parteitags verständigt. Sollte im Januar kein Präsenzparteitag möglich sein, soll eine Online-Abstimmung erfolgen, die anschließend per Briefwahl bestätigt werden soll.