Im Zeichen der Corona-Pandemie hat unter dem Vorsitz Saudi-Arabiens der G20-Gipfel begonnen. „Unsere Völker und Volkswirtschaften leiden noch immer unter diesem Schock“, sagte Gastgeber König Salman zum Auftakt der zweitägigen Online-Konferenz am Samstag. „Wir werden unser Bestes tun, um diese Krise durch internationale Zusammenarbeit zu überwinden.“ Im Zentrum des Gipfels stehen der Kampf gegen das Coronavirus und die damit verbundene weltweite Rezession, aber auch der Klimawandel.
Die EU, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie Norwegen und Südafrika hatten die Gipfelteilnehmer vorab in einem Brief aufgefordert, mehr Geld für die Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung zu stellen. Bei der WHO-Initiative ACT Accelerator, die in aller Welt eine gerechte Verteilung von Impfungen und anderen Mitteln gegen das Coronavirus sicherstellen soll, klaffe eine Finanzierungslücke von 4,5 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro).
Die G20-Staaten könnten mit zusätzlichen Finanzmitteln „unmittelbar Leben retten“, schrieben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, die norwegische Regierungschefin Erna Solberg und Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa in dem auf den 16. November datierten Schreiben.
Erwartet werden bei der zweitägigen Konferenz, die erstmals unter dem Vorsitz eines arabischen Landes stattfindet, unter anderem Reden von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Chinas Präsident Xi Jinping sowie Russlands Staatschef Wladimir Putin. Auch US-Präsident Donald Trump nimmt teil.