Scheuer fordert wegen Corona mehr Unterstützung für Flughäfen

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Airport Nürnberg - Bild: Airport Nürnberg

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sieht wegen der Auswirkungen der Corona-Krise massiven zusätzlichen Hilfsbedarf im Bereich Luftverkehr. „Wegen Corona sind alle Flughäfen in tiefroten Zahlen“, sagte Scheuer am Dienstag in Berlin. Es gehe jetzt „um den Substanzerhalt“, damit Flughäfen auch nach der Krise noch zur Verfügung stünden.

Ausdrücklich bekannte sich Scheuer dabei auch zum Erhalt der Regionalflughäfen, die wegen hoher staatlicher Subventionen bereits vor der Pandemie immer wieder in der Kritik standen. Diese seien häufig „für die Struktur eine Region wichtig“ und auch damit nach der Krise wieder „jede Familie mal in den Urlaub fliegen“ könne.

Den Finanzbedarf für die Flughäfen bezifferte Scheuer auf eine Größenordnung von rund einer Milliarde Euro. In dieser Rechnung enthalten seien mehr als 600 Millionen Euro wegen des Lockdowns im Frühjahr, ein weiterer dreistelliger Betrag für das aktuelle Herunterfahren des Reiseverkehrs sowie weitere Einbußen aufgrund der generell geringen Auslastung im Flugverkehr durch die Pandemie.

Scheuer wies darauf hin, dass mit weiteren harten Monaten für diesen Sektor zu rechnen sei. „Ich kenne keinen, der jetzt für Sommer 2021 für sich und seine Familie eine Reise bucht“, sagte der Minister. Von Seiten der Airlines sei zunächst gesagt worden, bis 2024 könne wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden, inzwischen würden diese Prognosen schon „nach hinten angepasst“.

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