SPD-Vize will Extra-Urlaub für Arbeitnehmer ohne Homeoffice-Option

Symbolbild: HomeOffice
Symbolbild: HomeOffice

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Serpil Midyatli will Beschäftigte, die kein Homeoffice machen können, mit freien Tagen entschädigen. „Wer aufgrund des Charakters seiner Tätigkeit nicht von zu Hause arbeiten kann, sollte deshalb gesetzlich zwei bis fünf zusätzliche Flexi-Tage im Jahr erhalten“, sagte Midyatli dem „Spiegel“. Dabei handele es sich de facto um Urlaub. 

Sie werde sich dafür einsetzen, dass ihre Forderung Teil des Regierungsprogramms der SPD werde, sagte Midyatli weiter. Die Flexi-Tage sollten parallel zum Recht auf Homeoffice eingeführt werden. 

Ein Teil der Beschäftigten profitiere derzeit von einem Wegfall der Arbeitswege und könne so Beruf und Familie besser vereinbaren, sagte die Politikerin dem „Spiegel“. Andere, etwa Erzieher oder Pflegekräfte, hätten diese Möglichkeit nicht. „Dadurch schaffen wir eine neue Ungleichheit.“ 

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat aktuell seinen Plan zurückgestellt, ein Recht auf 24 Tage Homeoffice einzuführen. Als Kompromiss schlug er der Union vor, gemeinsam einen modernen Rahmen für mobile Arbeit zu beschließen. Im Kern soll der Arbeitnehmer demnach das Recht auf ein Gespräch mit dem Arbeitgeber zum Thema Homeoffice bekommen.

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