EMA berät am 21. Dezember über Biontech-Pfizer-Impfstoff

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die europäische Arzneimittelagentur (EMA) berät nach eigenen Angaben nun schon am kommenden Montag über eine Zulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer. Das Treffen sei vom 29. auf den 21. Dezember vorgezogen worden, teilte die EMA am Dienstag mit. Dann solle wenn möglich auch schon eine Entscheidung getroffen werden.

Die EMA erklärte, sie habe von dem Unternehmen am Montag „zusätzliche Daten“ erhalten, die der zuständige Ausschuss für Humanarzneimittel angefragt habe. Daher sei für den 21. Dezember nun ein außerordentliches Treffen des Ausschusses angesetzt worden. Die Zulassungsbehörde war zuvor immer stärker unter Druck geraten, schnell über eine Zulassung zu entscheiden.

In Großbritannien, den USA und Kanada ist das Vakzin von Biontech und Pfizer bereits zugelassen. Dort liefen auch schon die Impfungen an. In Deutschland und anderen EU-Ländern waren zuletzt die Forderungen immer lauter geworden, das Präparat auch in der EU rasch zuzulassen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Dienstag gesagt, er halte die Zulassung eines Corona-Impfstoffs in der EU noch vor Weihnachten für möglich. Nach der Zulassung rechne er dann nach „maximal zwei bis vier Tagen“ mit einem Start der Impfungen in Deutschland, sagte Spahn. Ein konkretes Datum nannte er aber nicht.

EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen begrüßte die Entscheidung der EMA, das Treffen vorzuziehen. „Jeder Tag zählt – wir arbeiten mit Hochdruck daran, Covid-19-Impfstoffe zuzulassen, die sicher und wirksam sind“, schrieb von der Leyen im Onlinedienst Twitter. Nun könnten wahrscheinlich schon vor dem Jahreswechsel die ersten Europäer geimpft werden.

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