Im Kampf gegen die Corona-Pandemie erwägt die französische Regierung, in besonders schwer betroffenen Landesteilen die nächtliche Ausgangssperre auszuweiten. Die Ausgangssperre würde nach diesen Überlegungen in diesen Regionen auf 18.00 Uhr vorverlegt, wie Gesundheitsminister Olivier Veran am Dienstag dem Fernsehsender France 2 sagte. Der Start dieser erweiterten Ausgangssperre sei für Samstag in vier östlichen Regionen anvisiert.
Die erweiterte Ausgangssperre könnte schließlich auf bis zu 20 Regionen ausgeweitet werden, erklärte Verans Ministerium. Die derzeitige nächtliche Ausgangssperre gilt von 20.00 Uhr bis 06.00 Uhr. Eine Rückkehr zu einem kompletten Lockdown schließt die Regierung derzeit jedoch aus.
In Frankreich wurden am Dienstag 11.395 neue Corona-Infektionen verzeichnet – mehr als das Doppelte des Tagesziels der Regierung zur Lockerung der Beschränkungen. Dieses liegt bei 5000 Neuinfektionen pro Tag. In Frankreich waren m Sonntag die ersten Menschen gegen das neuartige Coronavirus geimpft worden. In der ersten Impfphase werden die Bewohner von Pflegeheimen immunisiert.