Günther schließt wegen dramatischer Corona-Lage Ausgangssperren nicht aus

Daniel Günther - Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Daniel Günther - Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat angesichts der dramatischen Corona-Lage die Verhängung von Ausgangssperren auch für sein Bundesland nicht ausgeschlossen. Dies „hängt jetzt an jedem Einzelnen“, sagte Günther der Zeitung „Die Welt“ vom Mittwoch. „Jede und jeder muss wissen, dass es zwingend notwendig ist, auch an Weihnachten und Silvester so wenig wie möglich Kontakte zu haushaltsfremden Personen zu haben“, betonte er weiter.

In mehreren Bundesländern, darunter Sachsen, Bayern und Berlin, gibt es bereits Ausgangsbeschränkungen, wonach das Verlassen der eigenen Wohnung nur noch aus triftigem Grund erlaubt ist. Teilweise gelten solche Vorgaben ganztägig, teilweise nur in den Abend- oder Nachtstunden. In Schleswig-Holstein gilt bisher nur die generelle Kontaktbeschränkung, wonach der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur allein, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes zulässig ist.

Günther bedauerte, dass zunächst nur eine relativ begrenzte Zahl von Impfdosen gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen wird. „Die Nachricht, dass der Impfstoff früher zugelassen wird als geplant, fand ich sehr positiv. Die geringere Zahl der Impfdosen dämpft die Freude darüber ein wenig“, sagte er der Welt. Der Ministerpräsident äußerte die Hoffnung, „dass das nicht das letzte Wort ist“.

Schleswig-Holstein will wie auch andere Bundesländer noch in diesem Jahr mit den Impfungen beginnen. Stationäre Impfzentren sollen Anfang nächsten Jahres den Betrieb aufnehmen.

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