Jeder dritte vom November-Lockdown betroffene Betrieb sieht seine Existenz bedroht

Gastronomie (über cozmo news)
Gastronomie (über cozmo news)

In der zweiten Novemberhälfte waren zwölf Prozent der Betriebe in Deutschland von den Regelungen des Lockdowns betroffen und mussten ganz oder teilweise schließen – ein Drittel von ihnen sieht sich akut in der Existenz bedroht. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Arbeitsmarktmarkt- und Berufsforschung (IAB) unter mehr als 1500 Betrieben. Am stärksten betroffen von den Regelungen des Lockdowns war das Gastgewerbe. 

90 Prozent der Restaurants, Kneipen oder Hotels gaben bei der am Freitag veröffentlichten Befragung des IAB an, ganz oder teilweise schließen zu müssen. Außerdem waren demnach zwölf Prozent der Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich betroffen sowie acht Prozent der Betriebe aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen.

Zwei Drittel der Betriebe, die unter die Lockdown-Regelungen fallen, hatten zum Zeitpunkt der Befragung (vom 16. bis zum 27. November) schon Unterstützungsleistungen beantragt oder planten dies zu tun. Die Wirtschaftshilfen können auch Betriebe beantragen, die nur indirekt vom Lockdown betroffen sind – hier fällt der Anteil laut IAB mit rund 13 Prozent aber eher gering aus.

Das IAB befragt seit August alle drei Wochen eine repräsentative Stichprobe von Betrieben, um zeitnah Informationen über die Entwicklung in der Corona-Krise zu gewinnen. 

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