Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich erfreut über das Votum der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech gezeigt. „Das Licht am Ende dieses Pandemie-Tunnels ist heute noch einmal viel heller geworden“, erklärte sie am Montag in Berlin. „Die Hoffnung, dass wir die Pandemie in den nächsten Monaten mehr und mehr in den Griff bekommen, ist heute ein gutes Stück größer geworden.“
Sie hoffe nun auf ein baldiges Votum der EU-Kommission in der Frage der Zulassung. „Dann kann sehr bald bei uns in Deutschland mit den Impfungen begonnen werden“, erklärte Karliczek. Die Vorbereitungen seien getroffen, den Stoff all jenen anzubieten, „die ihn wollen und die diesen Impfstoff besonders benötigen“.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bezeichnete die bevorstehende Zulassung des Corona-Impfstoffs als „Meilenstein in der Pandemiebekämpfung“. Spahn erklärte in Berlin: „Impfen ebnet uns den Weg aus der Krise. Und wir tun alles dafür, diesen Weg so schnell wie möglich zu gehen.“ Bereits am Tag nach Weihnachten würden die ersten Pflegebedürftigen in der stationären Altenpflege geimpft – „denn wir schützen die Verwundbarsten zuerst.“
Forschungsministerin Karliczek wertete die Empfehlung der EMA für den vom Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Impfstoff auch als Erfolg der deutschen Forschungsförderung. „Man kann es nicht oft genug sagen: Investitionen in Wissenschaft und Forschung zahlen sich einfach aus“, erklärte Karliczek. „An diesem Beispiel zeigt sich aber vor allem wunderbar, dass Forschung einfach ein Segen für die Menschheit sein kann.“ Das Ministerium fördere die Impfstoff-Entwicklung mehrerer Hersteller mit 750 Millionen Euro.