Kretschmann: Gesellschaft muss sich auf harten Lockdown einstellen

Archivbild: Winfried Kretschmann - Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg
Archivbild: Winfried Kretschmann - Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg

Den Bundesbürgern steht nach den Worten des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) eine deutliche Ausweitung der Corona-Auflagen bevor. Die Gesellschaft müsse sich „auf einen harten Lockdown einstellen“, sagte Kretschmann am Samstag. „Wie es sich abzeichnet, wird er vor Weihnachten kommen und nicht erst an Weihnachten.“ Kretschmann sagte, er komme gerade aus einer Besprechung der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Vorbereitung des Bund-Länder-Treffens am Sonntag.

Kretschmann äußerte sich auf einem digitalen Grünen-Landesparteitag, auf dem er zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im März gewählt wurde.

Vor einigen Wochen habe man gehofft, mit weniger strengen Maßnahmen die Welle brechen zu können. Die Zahlen seien dann „zwei, drei Wochen in einer relativ stabilen Seitenlage“ geblieben. Aber jetzt gebe es bei den Infektionszahlen offenbar wieder ein exponentielles Wachstum, sagte Kretschmann. „Die Zahlen steigen dramatisch.“

Alle müssten damit rechnen, dass der harte Lockdown „schon kommende Woche beginnt, wo wir das gesellschaftliche Leben weitgehend stilllegen werden“, sagte der Ministerpräsident. Am Sonntag werde darüber in der Bund-Länder-Runde endgültig entschieden. „Nur wenn wir die Infektionszahlen runterbekommen, gewinnen wir wieder die Kontrolle über die Pandemie zurück“, sagte Kretschmann. Gesundheit und Leben der Bevölkerung stünden an erster Stelle.

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