Künftiger Schweizer Bundespräsident begrüßt Post-Brexit-Abkommen

Brexit, London
Brexit, London

Die Schweiz hat das Zustandekommen des historischen Post-Brexit-Abkommens am Sonntag begrüßt. „Es ist für die ganze Welt eine gute Nachricht, dass man ein Abkommen gefunden hat. Auch für die Schweiz“, sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in der aktuellen Ausgabe der „SonntagsZeitung“. Parmelin wird zu Beginn des neuen Jahres am Freitag die jährlich wechselnde Bundespräsidentschaft des Landes übernehmen. Es war die erste Reaktion aus der Schweiz zu dem Abkommen.

Parmelin äußerte sich nicht zu den möglichen Auswirkungen des Pakts auf die laufenden Verhandlungen seines Landes mit der Europäischen Union. Die Handelspartner wollen ebenfalls ein umfassendes Rahmenabkommen miteinander schließen, statt weiter auf viele einzelne Abkommen angewiesen zu sein. „Wir warten nun auf den Text und analysieren die ganze Situation“, sagte Parmelin der Schweizer „SonntagsZeitung“ weiter.

Experten schätzen, dass die Schweiz unter Druck steht, bessere Handelsabkommen mit der EU zu schließen, um den wirtschaftlichen Schock durch den Brexit abzufedern, hieß es in der „SonntagsZeitung“. Erst vor Weihnachten war Parmelin nach Großbritannien gereist, um ein bilaterales Abkommen zu unterzeichnen. Ziel des Pakts ist es, für beide Länder vereinfachten Marktzugang für Dienstleister zu erreichen.

Die Schweiz hatte 1992 den Beitritt zur EU wiederholt abgelehnt. Acht Jahre später stimmte sie für das Schließen von bilateralen Abkommen mit der Staatengemeinschaft. 

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