Urteil: Führerscheinentzug auch in Corona-Pandemie zumutbar

Deutscher Führerschein
Deutscher Führerschein

Entzieht die Behörde einem Autofahrer wegen Fehlverhaltens die Fahrerlaubnis, ist das auch während der Corona-Pandemie zumutbar. Ungeeignete Kraftfahrer gefährdeten das Leben der übrigen Verkehrsteilnehmer, entschied das Verwaltungsgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Das gelte auch während der Corona-Krise.

Dem Kläger war der Führerschein entzogen worden, nachdem er acht Punkte in Flensburg gesammelt hatte. Im Eilverfahren machte er geltend, dass er seine Tochter mit dem Auto zur Schule bringen müsse und Versorgungsfahrten für seine Eltern erledige, die wegen der Corona-Pandemie außer ihm niemanden mehr ins Haus ließen. Auch wenn der Kläger in der Pandemie auf sein Auto angewiesen sei, begründe das aber keine unzumutbare Härte, urteilten hingegen die Richter.

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