Um die Ausbreitung neuer, ansteckenderer Varianten des Coronavirus zu verhindern, verbietet Belgien ab Mittwoch alle „nicht wesentlichen“ Auslandsreisen. Das Verbot gelte vorerst bis zum 1. März, sagte Ministerpräsident Alexander De Croo am Freitagabend in Brüssel. Ausnahmen gelten für Berufspendler sowie für Reisen aus familiären oder gesundheitlichen Gründen.
„Wir errichten keine Mauer um Belgien. Wir können weiter in andere Länder fahren, aber nur aus wichtigen Gründen“, betonte der Regierungschef.
Belgien hatte bereits vor dem EU-Gipfel vom Donnerstag ein vorübergehendes Verbot „nicht wesentlicher Reisen“ ins Spiel gebracht, konnte sich damit aber bei den restlichen Mitgliedstaaten nicht durchsetzen. Stattdessen wird von nicht unbedingt notwendigen Reisen innerhalb der EU lediglich abgeraten. Die Grenzen sollen aber grundsätzlich offen bleiben und der Warenverkehr möglichst reibungslos weiterlaufen.