Die Bundesregierung hat die wegen der Corona-Pandemie bestehenden massiven Einschränkungen in Schulen und Kitas als notwendig verteidigt und zugleich in Aussicht gestellt, dass es in diesem Bereich sobald wie möglich wieder zu Lockerungen kommt. Der harte Beschluss sei „absolut notwendig“ gewesen, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Alle Beteiligten seien sich aber einig, dass Schulen und Kitas als Erstes wieder öffnen sollten.
Die am Dienstag bei einem Corona-Gipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Ländern beschlossenen Regeln treffen nach den Worten Demmers „Kinder besonders hart“. Diese sollten aber auch die Ersten sein, „die davon profitieren, wenn die harten Einschnitte positive Wirkung zeigen“.
Schulen und Kindergärten sollen dem Beschluss zufolge im gesamten Januar weitgehend geschlossen bleiben. Die Ausnahmen für Abschlussklassen bleiben aber bestehen. Eltern sollen bis zu zehn zusätzliche Tage und Alleinerziehende bis zu 20 Tage Kinderkrankengeld in Anspruch nehmen können. Dies soll ausdrücklich auch dann gelten, wenn sie wegen Betreuungsproblemen aufgrund der Schließung von Schulen und Kitas nicht arbeiten können.