EU-Behörde EMA könnte bis Ende Januar über AstraZeneca-Impfstoff entscheiden

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA könnte bis Ende Januar über die Zulassung des Impfstoffes des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca entscheiden. Es werde erwartet, dass AstraZeneca kommende Woche eine bedingte Marktzulassung beantragen werde, teilte die Behörde am Freitag auf Twitter mit. Abhängig von den vorliegenden Daten und deren Auswertung könne der Prozess dann Ende Januar abgeschlossen werden.

Die EMA mit Sitz in Amsterdam hat bisher die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und dem US-Unternehmen Moderna für den europäischen Markt zugelassen. Großbritannien hatte für den AstraZeneca-Impfstoff, der gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt wurde, Ende 2020 als erstes Land der Welt eine Genehmigung erteilt.

Der Vektorviren-Impfstoff ist etwas weniger wirksam als die neuartigen mRNA-Wirkstoffe von Biontech/Pfizer sowie Moderna. Dafür ist er einfacher zu nutzen, da er sich bei normalen Kühlschranktemperaturen lagern lässt.

Das Vakzin ist mit zwei Euro pro Dosis zudem deutlich billiger als die anderen bisher in der EU zugelassenen Präparate. Nach versehentlich von einer belgischen Regierungsvertreterin veröffentlichten Informationen ist das Moderna-Mittel mit 18 Dollar (14,66 Euro) pro Dosis am teuersten. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer liegt demnach bei zwölf Euro pro Dosis.

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