FDP-Generalsekretär sieht CDU nicht als „natürlichen Koalitionspartner“

Volker Wissing, FDP - Bild: Harald Krichel, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Volker Wissing, FDP - Bild: Harald Krichel, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

FDP-Generalsekretär Volker Wissing blickt kritisch auf traditionelle Regierungsbündnisse mit der CDU. Er sehe sie nicht mehr als den „natürlichen Koalitionspartner“, sagte er am Freitag „Zeit Online“. „Wenn wir ehrlich sind: Schwarz-Gelb hat schon länger nicht mehr funktioniert.“ Die Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition 2017 seien „am Verhältnis zwischen CDU und FDP“ gescheitert.

Es sei „eine der markantesten Schwächen der Union im Allgemeinen, aber auch der Bundeskanzlerin persönlich, dass sie Zweck- aber keine Gestaltungsbündnisse“ suche, sagte Wissing, der in Rheinland-Pfalz Wirtschaftsminister in einer Ampel-Koalition mit SPD und Grünen ist. Koalitionen seien aber  „kein Selbstzweck“, sondern müssten „einen erkennbaren Mehrwert haben“. 

Wissing kritisiert zudem politische „Defizite“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Sie erklärt nicht gut. Sie ist sehr verkopft.“ Andererseits lobte er Merkels „Fähigkeit, Stresssituationen mit Gelassenheit durchzustehen“. Als Mensch möge er auch „ihre unterkühlt-protestantische Art“, sagte Wissing.

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