Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Kinderschutzbunds Anklage erhoben, weil er Kinderpornografie über einen Chat verschickt haben soll. Der 54-Jährige habe bereits gestanden, kinderpornografische Bilder und Videos besessen und verschickt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft aus der rheinland-pfälzischen Stadt am Mittwoch mit. Die Anklage sei bereits Mitte Dezember erhoben worden.
Der frühere Mitarbeiter des Kinderschutzbunds Koblenz soll die Taten zwischen Oktober 2019 und Juni 2020 begangen haben. In 24 Fällen habe er pornografisches Material für andere beschafft. Außerdem soll er mehr als tausend solcher Bilder und Videos besessen haben. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest.
Das Verfahren gegen den 54-Jährigen wurde aufgrund eines Hinweises einer gemeinnützigen US-Organisation eingeleitet. Hinweise darauf, dass der Mann selbst sexuelle Übergriffe beging oder vom Kinderschutzbund betreute Kinder Opfer sein könnten, gibt es laut Staatsanwaltschaft nicht.