Grüne fordern Umsteuern bei Corona-Impfstrategie

Symbolbild: Impfung
Symbolbild: Impfung

Die Grünen fordern einen schnellere Umsetzung der Corona-Impfkampagne in Deutschland. „Ich kann als Arzt überhaupt nicht verstehen, wie wir in dieser dramatischen Situation es nicht geschafft haben, die 1,3 Millionen Impfdosen, die seit Dezember im Land sind, auch wirklich vollständig zu verimpfen“, sagte der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. 

Bislang sei erst knapp 25 Prozent der verfügbaren Impfstoffmenge verabreicht worden. „Das reicht überhaupt nicht. Angesichts der Mutation aus England ist es ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagte Dahmen. „Wir müssen insbesondere bei der Impfung der Älteren schneller werden.“ Ein Ausbau der mobilen Impfteams sei dabei ein entscheidender Schritt. Der Impfstoff müsse dahin gelangen, „wo die Menschen leben und wohnen“.

Nachholbedarf sehe er außerdem beim Einsatz von Schnelltests auch für den Heimgebrauch und bei der Nachverfolgung von Corona-Fällen, sagte Dahmen. Bei der Weiterentwicklung der Corona-Warnapp oder der Stärkung der Gesundheitsämter „wären dringend konsequentere Schritte notwendig gewesen“. 

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