Händler und Gastronomen befolgen Lockdown in großer Mehrzahl

Symbolbild: LockdownSymbolbild: Lockdown
Symbolbild: Lockdown

Händler und Gastronomen nehmen den Corona-Lockdown bislang größtenteils ernst: „Die große Mehrheit der Geschäftsleute hält sich an die Vorgaben, ihre Läden bleiben geschlossen“, zitierte die „Wirtschaftswoche“ am Mittwoch den Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy. Die meisten Unternehmen befolgten demnach die Vorgaben. „Einzelne Verstöße in den Städten sind bislang die große Ausnahme“, sagte Dedy.

Nach Informationen des Magazins stellte die Polizei etwa in Berlin vom Beginn des harten Lockdowns am 16. Dezember bis zum 28. Dezember insgesamt 304 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung – 64 davon betrafen Gaststätten. In Hamburg wurden demnach im gleichen Zeitraum 140 Unternehmensverstöße registriert; 75 dieser Verstöße betrafen den Einzelhandel, 37 die Gastronomie.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) kritisierte den unter dem Titel „#WirMachenAuf“ in sozialen Netzwerken verbreiteten Plan einzelner Händler, ihre Geschäfte ab kommendem Montag unerlaubt wieder zu öffnen. Die Aktion mache „die Verzweiflung bei vielen Handelsunternehmen deutlich“, könne aber nicht die Lösung sein, sagte ein Verbandssprecher der „Wirtschaftswoche“.

Wie der HDE forderte auch der Städtetag Nachbesserungen bei den staatlichen Hilfen: „Bund und Länder müssen nun die zugesagten finanziellen Hilfen für die vom Lockdown hart getroffenen Händler rasch auszahlen und auch gezielt anpassen“, sagte Dedy.

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