Haseloff sieht „erhebliche Potenziale“ durch Homeoffice bei Pandemiebekämpfung

Reiner Haseloff - Bild: Bundesrat | Dirk Deckbar
Reiner Haseloff - Bild: Bundesrat | Dirk Deckbar

Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) hat die von Bund und Ländern vereinbarten Regelungen für mehr Homeoffice als wichtigen Faktor bezeichnet. Es geben in diesem Bereich „erhebliche Potenziale, die wir heben können, um Infektionszahlen zu senken“, sagte Haseloff am Mittwoch in Magdeburg vor Journalisten. Die „Kontaktdichte“ in den Unternehmen müsse gesenkt werden.

Darüber hinaus werde durch mehr Homeoffice auch die Notbetreuung in Schulen und Kitas entlastet, was dort zu weniger Kontakten führe. Haseloff verwies dabei unter anderem auf Erkenntnisse der Gesundheitsämter in seinem Land. Die Kontaktnachverfolgung zeige, dass Infektionsgeschehen in Betrieben „doch mehr vorkommt, als wir bisher auf dem Schirm hatten“. Auslöser seien „unvorsichtiges Verhalten“ oder etwa auch „Gruppenbildungen in Pausen“, sagte er.

Ziel der vom Bund nun erarbeiteten Arbeitsschutzverordnung sei es, „ein Maximum an Homeoffice zu organisieren“. Die Wirtschaft erkenne dabei selbst an, dass es noch „Handlungsbedarf“ gebe und derartige Anstrengungen schon im eigenen Interesse nötig seien. Die Verordnung zum Arbeitsschutz, die vom Bund nun entsprechend geändert werde, solle aber „weitere Bewegung“ bei diesem Thema bringen. Es gebe aber keine Homeoffice-Pflicht, betonte Haseloff.

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