Für 2021 rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach eigenen Angaben weltweit nicht mit einer sogenannten Herdenimmunität gegen das neuartige Coronavirus. Dennoch bleibt dieses Ziel einer breiten Immunisierung der Bevölkerung gegen Sars-CoV-2 ein zentrales Ziel der Impfkampagnen in Deutschland und dem Rest der Welt. Zur Erläuterung des Begriffs verweist das Robert-Koch-Institut (RKI) auf das Credo der drei Musketiere.
„Denn schon bei den Musketieren hieß es: ‚Einer für alle – alle für einen!'“, heißt es auf der RKI-Website. Wenn jemand sich gegen Corona impfen lasse, schütze er damit auch gefährdete Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht selbst geimpft werden können, wie etwa kleine Kinder. Das Prinzip ist einfach: Wenn viele Menschen geimpft werden, sind immer weniger Erreger im Umlauf.
Eine Herdenimmunität gegen Sars-CoV-2 ist nach Angaben der Ständigen Impfkommission am RKI erreicht, wenn 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft oder durch einen anhaltenden Immunschutz nach einer früheren Infektion gegen eine Ansteckung gefeit sind. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums hat Deutschland genügend Dosen von Corona-Impfstoffen für eine Herdenimmunität bestellt.