Kinderschutzbund beklagt fehlendes Gesamtkonzept für Schulen in Corona-Krise

Symbolbild: Klassenzimmer

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hat ein fehlendes Gesamtkonzept für Schulen und Kitas in der Corona-Pandemie beklagt. Das Treffen der Kultusminister an diesem Montag sei „die letztmalige Chance, für mehr Klarheit zu sorgen“, sagte Hilgers dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Vor allem die Schulen bräuchten ein Gesamtkonzept, „das über das Hangeln von Feiertag zu Feiertag hinausgeht“.

Die Diskussion um gesicherten Schulunterricht und zum Betreiben von Kitas in der Corona-Pandemie sei „seit dem Sommer kein Stück weitergekommen“, kritisierte Hilgers. „Wenn wir das Vertrauen in die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung nicht zerstören wollen, brauchen wir einen Plan.“ 

Er sei sich der Probleme, vor denen die Politik stehe, bewusst, betonte der Kinderschutzbund-Präsident. Vorschläge lägen „dennoch zur Genüge auf dem Tisch“. Es mangele an „Entschlossenheit zur Umsetzung“.

Hilgers sagte, er empfinde es als „Bankrotterklärung“, wenn Eltern in der Pandemie zum Teil an einem Sonntagabend erfahren hätten, dass die Kinder am nächsten Tag zu Hause bleiben sollten. Das verunsichere sowohl Kinder als auch Eltern.

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