Kipping für Recht auf Homeoffice

Katja Kipping - Bild: Anke Illing
Katja Kipping - Bild: Anke Illing

Nach den neuen Beschlüssen von Bund und Ländern zur teilweisen Verschärfung des Lockdowns in der Corona-Pandemie haben die Linken einen besseren Infektionsschutz für Arbeitnehmer verlangt. „Wir brauchen einen solidarischen Lockdown“, sagte Linken-Chefin Katja Kipping der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch in Berlin. Dazu gehörten das Recht auf Homeoffice und unangekündigte Kontrollen des Infektionsschutzes dort, wo die Arbeit nicht von zu Hause erledigt werden kann.“

„Beschäftigte müssen endlich ein verbindliches Recht auf Infektionsschutz haben“, sagte Kipping. „Dafür muss Homeoffice überall dort verpflichtend werden, wo es möglich ist.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rufe zu solidarischem Verhalten auf und spreche davon, sich auf medizinische Expertise zu stützen. „Leider weist auch die kommende Lockdown-Regelung wieder einen großen blinden Fleck auf.“ Für die Kanzlerin scheine die wissenschaftliche Kenntnis dort zu enden, wo die betriebswirtschaftlichen Interessen beginnen.

Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder hatten am Dienstag zwar eine Verlängerung des Lockdowns mi verschärften Kontaktbeschränkungen verabredet. Zum Homeoffice heiß es im Ergebnispapier aber lediglich, die Arbeitgeber würden „dringend gebeten“, großzügige Möglichkeiten dafür zu schaffen.

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