Prozess gegen Münchner Raser um totgefahrenen Jugendlichen beginnt am Dienstag

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Vor dem Landgericht München I beginnt am Dienstag der Prozess um einen Raserunfall, bei dem im November 2019 ein 14 Jahre alter Jugendlicher in der bayerischen Landeshauptstadt getötet wurde. Das Gericht habe die Anklage der Staatsanwaltschaft wegen Mordes zugelassen, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. In dem Fall sind zunächst zwölf Verhandlungstage bis Ende Februar angesetzt. Der Fall sorgte in München für große Trauer und Empörung.

Angeklagt ist der 35 Jahre alter Victor-Friedrich B., dem neben Mord auch versuchter Mord an einer ebenfalls angefahrenen und schwer verletzten 16 Jahre alten Schülerin vorgeworfen sowie an drei weiteren Verkehrsteilnehmern vorgeworfen wird. Außerdem ist er wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angeklagt.

Als Motiv nimmt die Staatsanwaltschaft an, dass der wegen Drogenhandels zu einer Bewährungsstrafe verurteilte B. sich seiner Verhaftung entziehen wollte. Zu seinen Bewährungsauflagen zählte, keine Drogen zu konsumieren. Zur Tatzeit soll er aber unter dem Einfluss von Kokain gestanden und Marihuana bei sich gehabt haben.

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